Archiv für den Monat: Januar 2015

Grundlage Allplan: Die Projektstruktur Teil 4

Heute kommen wir zum letzten Punkt der vierteiligen Dokumentation über die Projektstruktur in Allplan – die Planaufbereitung, in Allplan „Planlayout“ genannt. Wir haben die projektbezogene Datenverwaltung betrachtet und wie die einzelnen Daten im Projekt strukturiert werden.

Am Ende steht der Plan als Ausgabe der Planung. Ein Plan wird entweder auf Papier oder als Datei, beispielsweise in einer PDF- oder DWG-Datei, anderen Personen zur Verfügung gestellt.

An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass ein Projekt und dessen Inhalte auch als 3D Datei oder als Pixelbild für andere zur Verfügung gestellt werden kann. Solche Exporte können in anderer Software wie Cinema4D oder Photoshop weiterbearbeitet werden oder direkt anderen zur Verfügung gestellt werden – dieses Thema soll an anderer Stelle betrachtet werden.

 

Das Planlayout in Allplan

Hat man alle planrelevanten Inhalte auf Teilbildern konstruiert, müssen diese auf Plänen abgelegt und grafisch aufbereitet werden, um am Ende eine Ausgabe auf Papier (z.B. auf einem Plotter) oder in einer Datei zu ermöglichen. Neben der Funktion „Planelement“ empfehle ich die Funktion „Planfenster“ einzusetzen, da diese in meinen Augen lediglich eine Weiterentwicklung des Planelementes darstellt.

Mit der Funktion „Planfenster“ werden die gewünschten Teilbilder mit Hilfe der angelegten Struturen im Plan abgelegt. Grundsätzlich habe ich ja schon erwähnt, dass es möglich ist, komplett ohne Teilbild- oder Bauwerksstruktur auszukommen – bei der Erstellung eines Planes zeigt sich allerdings, dass hier wesentliche Vorteile (neben einigen anderen Vorteilen an anderer Stelle) sind. Aus den Strukturen heraus werden zusammengehörige Teilbilder (beispielsweise Teilbilder, die zu einem gemeinsamen Geschoss gehören) ausgewählt und im Plan abgelegt. Der Einsatz der Funktion „Planfenster“ ermöglicht zudem die Festlegung eines Ausschnittes aus dem gesamten darstellbaren Teilbildbereich.

Im Planlayout werden weitere Planinhalte, wie Plankopf, Planrahmen und Beschriftungen platziert. Das Druckprofil bestimmt die grafische Darstellung der einzelnen Elemente. Es können zu druckende Elemente festgelegt werden und Stiftdefinitionen vom Allplan Standard abweichend definiert werden.

Und voilá – ein Plan ist fertig!

 

Schlusswort

Obwohl die Projektstruktur für Allplan-Einsteiger viele Begriffskenntnisse und Entscheidungen abverlangt, stellt sie doch am Ende Struktur und Ordnung für den Planer und alle Beteiligten. Meine Übersicht zu den einzelnen Bausteinen in der Projektstruktur ist natürlich nur der Anfang. An jeder Station lohnt es sich weiter in die Materie einzusteigen und sich den einzelnen Themen näher zu widmen. Wichtig ist es meiner Meinung  nach vorerst die Übersicht zu erhalten  und diese zu verstehen. Wer versteht, wie die Zusammenhänge in Allplan sind, der kann im zweiten Schritt die einzelnen Themen studieren und sich eine entsprechende Arbeitsweise mit den Bauteilen aneignen.

Hey, jetzt verstehe ich Allplan schon viel besser! Ich habe einen tollen Überblick über die einzelnen Bauteine in Allplan erhalten und kann diese jetzt an die richtige Stelle einsortieren. Jetzt will ich aber mehr wissen!

Nehme Kontakt zu mir auf!

 

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Architektur 2.0: Nemetschek Allplan stellt mit MindModel innovativen 3D-Druck auf der BAU 2015 vor

Eine sehr erfreuliche Pressemitteilung zum Thema 3D Druck von Nemetschek – das von CS Concept entworfene Haus wurde von mir in Zusammenarbeit mit MindModel für den 3D Druck aufbereitet und steht zur Zeit auf der Bau 2015 zur Präsenation!

 

PresseBau2015

…und hier noch mal das 3D Druck Projekt von CS Concept (Datenaufbereitung für den 3D Druck by planet-mussmann):

 

 

…Prof. Nemetschek bei MindModel auf der Bau 2015:

ProfNEm

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Grundlage Allplan: Die Projektstruktur Teil 3

Lieber Leser, liebe Leserin,

heute widme ich mich dem 3. Teil der Projektstruktur in Allplan – es geht um die Punkte „Ressourcen“ und „weitere Inhalte“ im Allplan Projekt.

…hier noch mal kurz zum Schaubild:

Allplan Projektsstruktur

Allplan Projektsstruktur

Wir haben gesehen, dass alle Daten in Allplan projektbezogen abgelegt und zusammengefasst werden. Zeichnerische Inhalte werden auf Teilbildern abgelegt und in Strukturen (Zeichnungs- oder Bauwerksstruktur) geordnet.

Zusätzlich gibt es noch die grauen Kästchen in dem Schaubild „Ressourcen“ und „weitere Inhalte“.

Was meint das denn nun schon wieder?

 

Ressourcen in Allplan

Ressourcen sind Daten, die Allplan zusätzlich benötigt. Das können beispielsweise sein:

  • Stift- und Strichdefinitionen
  • Schriftarten
  • Muster und Schraffuren (gilt auch für Flächenstile)
  • Rundstahl und Mattenquerschnittsreihen
  • Layerstrukturen und Linienstile (gilt auch für Zeichnungstypen)
  • Planzeichen Städtebau

Um zum Beispiel eine Fläche mit der Schraffur „Mauerwerk“ zu füllen, benötigt Allplan die Ressource>Schraffur>Mauerwerk (45° Linien). Diese Ressource kann man nutzen, weil man entweder

a.) die Ressource durch die Installation von Allplan erhalten hat oder
b.) die Ressource selber in Allplan erstellt hat (z. B. eine eigene Schraffur)

Ressourcen können sich dabei entweder:
a.) im Büropfad befinden oder
b.) im Projektpfad befinden

Möchte man eine bestimmte Ressource nutzen, dann muss sich diese Ressource entweder im Büro- oder im Projektpfad befinden. Die Standard-Ressourcen (bei Allplan enthalten), befinden sich im Büropfad.
Hat man beispielsweise eine Schraffur selber erstellt, dann ist es entscheidend, wo diese Ressource abgelegt wurde. Hat man die entsprechende Schraffur im Büropfad abgelegt, kann man von allen Projekten aus zugreifen – es wurde dadurch allerdings der Bürostandard verändert. Liegt die Schraffur im Projektpfad, dann kennt nur dieses eine Projekt diese Schraffur und weiß somit, wie diese Schraffur abgebildet werden soll. Schraffuren können von einem Projekt ins andere kopiert werden.

Bei der Erstellung eines neuen Projektes muss man Allplan angeben, wie das Projekt die Pfade nutzen soll. Oft empfiehlt es sich alles auf „Projekt“ zu stellen. Damit vermeidet man, dass der Bürostandard verändert wird:

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Übrigens:
Sobald man sich näher mit dem Thema Ressourcen auseinandersetzt, gelangt man schnell zum Thema „Vorlageprojekt“. Ein weites und sehr interessantes Thema, welches die tägliche Arbeit enorm unterstützt.

 

Weitere Inhalte

Neben den nötigen Ressourcen, kann ein Allplan-Projekt weitere Inhalte besitzen. Das sind beispielsweise Pixeldaten für die Visualisierung und Animation in Allplan, Makros, Symbole, Beschriftungsbilder oder Favoriten. Je nach Typ des Inhaltes müssen bestimmte Dinge beachtet werden.
Werden beispielsweise verschiedene Pixeldateien (Bilddaten) für die Animation eines Gebäudes in den Oberflächen genutzt, dann legt Allplan direkt im Projektpfad einen Ordner mit den genutzten Daten an. Soll das entsprechende Projekt exportiert und einer dritten Person gegeben werden, müssen diese Daten mitgeliefert werden. Wird das gesamte Projekt übertragen, sollte dies kein Problem darstellen. Werden nur Teile, sprich ndw. Dateien oder nid Dateien übergeben, kann es zu Problemen kommen, da Allplan die Verlinkungen zu den Bildern nicht ausführen kann, da die entsprechenden Daten fehlen.

Anders verhält es sich bei der Nutzung von Symbolen. Wird ein Symbol in der Zeichnung abgelegt, dann befindet sich das Symbol direkt im Teilbild. Zusätzlich kann ein Symbol in der Bibliothek abgespeichert werden. Hier ist es wieder wichtig, den gewünschten Pfad zu wählen. Eine Ablage im Projektpfad bewirkt entsprechend die Nutzung nur im Projekt. Eine Ablage im Büropfad bewirkt eine Bereitstellung für alle Projekte aus dem Büropfad heraus. Wird in einer Workgroupmanagerumgebung gearbeitet, können alle Mitarbeiter, die Zugriff zum Bürostandard haben, das Symbol verwenden.

Bei der Planung der Ablage verschiedener Daten ist dadurch Vorsicht geboten. Es könnte notwendig sein, Daten im Büro- wie auch im Projektpfad abzulegen. Bei einem Update der Allplan Version muss dabei darauf geachtet werden, ob wichtige Inhalte durch die Übernahme der Projekte oder durch die Übernahme des Büropfades oder durch beides übertragen werden.

Fazit

Sei es bei den Ressourcen oder bei den weiteren Inhalten von Allplan – oft kommt zu Problemen, wenn wichtige Daten fehlen, da diese einem Projekt nicht bekannt sind. Der einfachste Weg dieses zu umgehen ist es, ein Projekt immer als eine Einheit zu betrachten. Alle wichtigen Inhalte und Ressourcen bleiben projektbezogen. Inhalte, die einmalig erstellt wurden und auch für andere Projekte zur Verfügung stehen sollen, werden in sogenannten „Vorlageprojekten“ abgelegt und verwaltet. Durch den Beginn eines neuen Projektes auf Grundlage eines Vorlageprojektes werden entsprechende Inhalte bereit gestellt. Somit bleiben Einstellungen, Inhalte und Ressourcen projektabhängig und nicht systemabhängig.

Bei meiner täglichen Arbeit wechsel ich oft von Büro zu Büro. Es wäre mir nicht möglich mein System, sprich meine Allplan-Installation, entsprechend der Büros zu kalibrieren. Abhilfe KANN NUR EINE PROJEKTABHÄNGIGE ARBEITSWEISE schaffen.

 

Hier geht es zu „Grundlage Allplan: Die Projektstruktur Teil 4“

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Vektorgrafiken aus Allplan exportieren

…keine Ahnung, warum mir dieses Thema bei der täglichen Arbeit mit Allplan nicht schon früher begegnet ist… ???!!!???

Für einen Kundenauftrag habe ich Details für einen neuen Produktekatalog erstellt. Um die Optik dieser Details an das Layout und Design des Katalogs anzupassen, findet die Beschriftung und Bemaßung auf Seite des Grafikers statt. Das heißt, die von mir in Allplan gezeichneten Details sollen beispielsweise in Adobe Illustrator importiert und weiterbearbeitet werden.

Im ersten Schritt werden die Details als Pixelbild (z.B. png, jpg, tiff,…) ausgegeben. Dafür habe ich den richtigen Fensterausschnitt eingestellt und mit der Funktion „Datei > Fensterinhalt als Pixelbild ausgeben“ eine entsprechende Pixeldatei ausgegeben. Für erste Besprechungen und Kontrollen bezüglich des Details reicht dies auch vollkommen aus. Nachteil dieser Pixeldatei ist es allerdings, dass bei näherem Ranzoomen die Qualität des Bildes immer schlechter wird und sich zudem dieses Datenformat nicht sehr gut für den Druck eignet.

Eine Pixeldatei, auch Rastergrafik genannt, besteht aus einzelnen Bildpunkten. Jeder dieser Bildpunkte besitzt einen Farbwert. Die Anzahl dieser Bildpunkte auf Höhe und Breite betrachtet definiert die Auflösung des Bildes. Bei einer enstprechenden Vergrößerung des Bildes werden diese einzelnen Bildpunkte sichtbar, so dass die Qualität schlechter wird.

Im Gegenzug dazu sind in einer Vektorgrafik alle Elemente geometrisch als Element hinterlegt. Das heißt, eine Linie ist eine Primitive mit Anfangs- und Endpunkt. Alle Elemente werden mathematisch beschrieben. So besitzt eine Linie beispielsweise zudem Ihre Liniendicke als Information. Diese Liniendicke kann in entsprechenden Programmen auf einfache Art und Weise angepasst und verändert werden. Vektorgrafiken lassen sich beliebig vergrößern ohne einen Qualitätsverlust zu erhalten.

 

PDF als Allplan-Ausgabe einer Vektorgrafik

Kommen wir gleich und ohne Umwege zu meiner gewählten Lösung des Problemes – eine PDF als Vektorgrafik erstellen! (Im weiteren Text erläutere ich andere mir bekannte Möglichkeiten, die mir persönlich kein zufriedenstellendes Ergebnis liefern.)

Mit der Funktion (Achtung hier ist nicht der Druckertreiber „PDF“ gemeint!) „PDF Daten ausgeben“ lassen sich ganz bequem Pläne entweder als Vektorgrafik oder als Pixeldatei erstellen. Im sich öffnenden Fenster „PDF Daten exportieren“ wird der Schalter „Dokument als Pixelbild exportieren (erzeugt größere Datenmengen)“ deaktiviert und schon erhält man eine Vektorgrafikdatei, die beispielsweise im Illustrator weiterbearbeitet werden kann.

Achtung: Andersherum kann mit diesem Schalter ebenso verhindert werden, dass dritte eine erstellte PDF-Datei manipulieren können! Hier dann einfach an dieser Stelle die PDF als Pixelbild ausgeben – somit wird das Ergebnis wie oben beschrieben als Bildpunkte mit Farbinformation ausgegeben. Eine Veränderung der Daten wird hier wesentlich schwieriger, ist mit Hilfe von entsprechenden Bildbearbeitungsprogrammen aber auch nicht ausgeschlossen.

 

Aus Allplan heraus eine EPS-Datei erstellen

Allplan bietet die Möglichkeit das EPS Format auszuwählen, sobald man die Funktion Datei>“Fensterinhalt als Pixelbild ausgeben“ wählt. Aber Achtung! Hier wird der Fensterinhalt wie auch beschrieben „..als Pixelbild“ ausgegeben! Die erstellte Datei ist keine Vektorgrafik!!!

Der Kontakt mit der Hotline ergab zudem die Möglichkeit eine HPGL2 Datei auszugeben. Dafür muss auf dem entsprechenden Rechner ein postcript-fähiger Druckertreiber installiert sein. In meinem Fall besitze ich einen solchen Druckertreiber nicht. Es war mir zudem nicht möglich, den von der Hotline empfohlenen Druckertreiber im Internet zu downloaden. Aus diesem Grund gebe ich mich mit der Möglichkeit eine PDF zu exportieren zufrieden – dies liefert mir zufriedenstellende Ergebnisse.

Um es zu vervollständigen:
Nach der Installation eines postscrip-fähigen Druckertreibers kann der Plan in einer Datei ausgegeben werden. Diese Datei soll dann auf die Endung *.eps umbenannt werden. Diese Datei kann dann widerrum in Photoshop oder Illustrator einlesbar sein.

 

Aus Allplan heraus eine dwg oder dxf Datei ertellen

Das dwg und dxf Format liefert eine weitere Möglichkeit Vektorgrafiken zu erstellen. Dabei muss allerdings beim Export penibel darauf geachtet werden, dass Schraffuren, Texte etc. exakt übersetzt werden. Muster sind im dwg und dxf Format nicht gültig, so dass diese zumindest aufgelöst werden müssen. Dieses „Manko“ konnte ich bei der Benutzung von PDFs nicht feststellen, so dass ich mich am Ende ganz klar bei dem PDF Export am wohlsten gefühlt habe!

Möchtest Du mehr über die Exportmöglichkeiten von Allplan wissen? Oder beschäftigen Dich weitere Allplan Fragen?
Kontakt zu planet-mussmann

MindModel Bogenbrücke als 3D Druck beeindruckte auf der Ratssitzung in Aurich

Heute ein positiver Beitrag über die Vorteile der Präsentation mittels 3D Druck!
Diese Brücke ist von MindModel mit Unterstützung der Firma Oliver Sommerfeld e.K. und Frau Christiane Mußmann (planet-mussmann) erstellt worden. Die Daten wurden von planet-mussmann teilweise erstellt und für den 3D Druck aufbereitet.

Ein wirklich tolles Projekt, das sehr viel Spaß gemacht hat!

…hier geht es zum Zeitungsartikel…

…und hier noch ein paar tolle Bilder vom Projekt:

Grundlagen Allplan: Die Projektstruktur Teil 2

Herzlich Willkommen im Neuen Jahr 2015!

Nach den erholsammen Feiertagen möchte ich mir endlich die Zeit nehmen, näher auf das Schaubild der Projektstruktur in Allplan einzugehen und den Zusammenhang der einzelnen Bausteine zu erläutern. Heute schreibe ich über die Elemente „das Allplan Projekt“, „die Teilbilder“ und „Strukturen im Allplan Projekt“.

 

Teilbilder in Allplan

Wie ich im letzten Blogbeitrag geschrieben habe, werden in Allplan projektbezogene zusammengehörige Daten in einem Allplan Projekt angelegt und strukturiert. Also im Grunde genommen ein Grundstück oder eine Liegenschaft = ein Projekt in Allplan. Jedes Allplan Projekt bietet dabei die Möglichkeit 9999 Teilbilder zum Zeichnen zu benutzen – dabei ist ein Teilbild vergleichbar mit einem Transparent auf dem Zeichentisch. Man kann je nach Belieben viele Teilbilder für einen zeichnerischen Inhalt benutzen. Wie viele Teilbilder man benutzen möchte ist jedem frei überlassen. Der Inhalt dieser einzelnen Teilbilder ist frei wählbar. Wer möchte, hat auf einem Teilbild nur Text und auf einem anderen Teilbild nur Linien. Einige Anwender trennen dabei einzelne Elemente wie Maßketten, Texte, Wände, etc. auf einzelnen Teilbilder voneinander. Somit werden durch das Ein- und Ausschalten einzelner Teilbilder bestimmte Elemente sichtbar oder unsichtbar geschaltet. Ein anderer benutzt für alle Elemente nur ein Teilbild. Dabei werden wieder jeweils andere Teilbilder für verschiedene Geschosse vorgesehen oder andere Teilbilder für einen Lageplan oder eine Ansicht oder sogar für eine Auswertung verwendet. Ob 2D oder 3D spielt gar keine Rolle.  Dennoch gibt es Arbeitsweisen, die besser oder schlechter sind – aber dazu später mehr.

Eine Teilbildverteilung könnte beispielsweise foldermaßen aussehen:

Nr.:

1-10: Skizzen

11-20 Lageplan

21-30 Ergeschoss

31-40 Obergeschoss

61-70 Ansichten

71-80 Schnitte

u. s. w.

Mit der oben aufgezeigten Einteilung der Teilbilder hätte man schon mal eine gute Grundlage oder besser gesagt „Ordnung“ – aber schnell können sich die Teilbilder anheufen, es entsteht Chaos und Durcheinander. Deshalb ist es wichtig Teilbilder zu strukturieren.

Ohne Struktur entsteht Unordnung bei den Teilbildern!

 

Allplan Teilbilder strukturieren…

Um nun die einzelnen Teilbilder in Allplan zu strukturieren, haben wir in Allplan zwei grundsätzliche Möglichkeiten.

1. Die Zeichnungsstruktur
2. Die Bauwerksstruktur

Die ältere Methode die Teilbilder zu Strukturieren ist die „Zeichnungsstruktur“. Für jede Einheit wird eine Zeichnung angelegt – vergleichbar mit einem Ordner, in dem die zugehörigen Teilbilder „reingeschoben“ werden.

Ein Beispiel:
Zeichnung Nr. 1 „Erdgeschoss“:  Teilbilder 21-30

Wir sind völlig frei, welche Teilbilder wir in welchen Ordner legen. Anders als im Windows Explorer kann sich ein und das selbe Teilbild allerdings in zwei Ordnern gleichzeitig befinden. So kann es passieren, dass sich ein Teilbild zugehörig zur Zeichnung „Erdgeschoss“ gleichzeitig in der Zeichnung „Obergeschoss“ befindet. Durch die absolute Freiheit bei der Strukturierung treten sehr schnell Unübersichtlichkeiten auf!

Die zweite Möglichkeit ist die neuere „Bauwerksstruktur“.
Die Bauwerksstruktur ordnet die Teilbilder in 2 verschiedene „Abteilungen“ – das Bauwerk an sich und die Ableitungen und es ist dem Aufbau einer Liegenschaft und des Denkens des Architekten angepasst.

Die Bauwerksstrukur liefert viele Vorteile gegenüber der Zeichenstruktur!

Zusammenfassend kann man sagen, dass es zwei Methoden gibt, die dem Planer bei der Strukturierung der Teilbilder unterstützen. Es ist möglich ohne Strukturen zu arbeiten – doch welchen Vorteil sollte das haben? Es lohnt sich also wirklich beiden Methoden eine nähere Betrachtung zu schenken und von den vielen Vorteilen zu profitieren – meiner Meinung nach ganz besonders der wesentlich neueren und besseren Bauwerksstruktur.

 

Im nächsten Artikel erzähle ich, welche zusätzlichen Inhalte ein Allplan Projekt besitzt und benötigt.

 

Hier geht es zu „Grundlagen Allplan: Die Projektstruktur Teil 3“

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